Die Arbeitslosigkeit ist im Januar zwar gestiegen – die Arbeitslosenquote beträgt nun fünf Prozent – allerdings bleibt dieser Anstieg hinter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre zurück.
„In diesem Winter fällt der jahreszeitlich übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit sehr moderat aus“, informiert Gundula Sutter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach über die aktuelle Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt. Dies ist vor dem Hintergrund der starken Omikron-Welle bemerkenswert, die bisher nicht zu zusätzlichen Maßnahmen führt. So bleiben zurzeit deutliche Steigerungen von Kurzarbeit und Arbeitslosmeldungen aus.
Mit Beginn des Jahres 2022 zeigt sich, dass heute in allen Personengruppen weniger Menschen arbeitslos sind als zum Jahresbeginn 2021. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen konnte erstmals binnen Jahresfrist sinken (- 2,7 Prozent zum Januar 2021)
Im Januar wurden 95 neue Anzeigen von Kurzarbeit von Unternehmen für 748 Personen eingereicht (vorläufig geprüfte Daten bis 26.01.).
Daten zur tatsächlich realisierten Kurzarbeit stehen aufgrund des Abrechnungsverfahrens zwischenzeitlich bis Juli 2021 zur Verfügung: In der Höchstphase im April 2020 waren 22 310 Personen in 2 446 Betrieben in Kurzarbeit. Im Juli 2021 waren es 3 333 Personen in 577 Betrieben.
