„Es gibt nichts Vergleichbares in den Jahren zuvor“, so Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. „Wir mussten unser gesamtes Geschäftsmodell verändern. Dazu wurden unter anderem 50 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Im Rahmen der Wiederaufbauhilfe wurden bislang rund 6.790 Anträge auf Hausrat mit einem Volumen in Höhe von 86,7 Millionen Euro bewilligt, bei der Wiederaufbauhilfe für Gebäude sind es bislang 245 Anträge mit einem Volumen von rund 29 Millionen Euro. Im Rahmen der Aufbauhilfe für Unternehmen hat die ISB 53 Anträge mit einem Volumen von 8,5 Millionen Euro bewilligt. Ein Großteil der Anträge sind allerdings noch in Bearbeitung.
„Wir haben das Antragsverfahren komplett digital aufgesetzt, Anträge auf Hausrat werden aufgrund der pauschalen Beträge weitgehend automatisiert bearbeitet. Anträge bei Gebäudeschäden und von Unternehmen sind komplexer, daraus ergibt sich ein ungleich höherer Prüf- und Bearbeitungsaufwand“, erklärt ISB- Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer.
Im Rahmen der Corona-Hilfen des Bundes hat die ISB im vergangenen Jahr 67.412 Zusagen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erteilt und weist ein um über 150 Prozent gestiegenes Zuschussvolumen auf. Grund hierfür sind die höheren ausgezahlten Summen in den Überbrückungshilfen.
Mit dem Sonderprogramm Corona Venture Capital unterstützt die ISB mit Mitteln von Bund und Land Start- ups und kleine und mittlere Unternehmen mit Eigenkapital. 76 stille Beteiligungen hat die ISB mit einem Volumen von knapp 14,4 Millionen Euro ausgereicht.
Im Bereich der Wirtschaftsförderung verzeichnet die ISB im Jahr 2021 einen Anstieg der Fördervolumina um 103 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro bei 71.610 Förderzusagen (Vorjahr 95.099). Insgesamt hat die ISB damit knapp 10.000 Arbeitsplätze im Land gesichert und 1.300 geschaffen.
Außerdem ist die ISB bei der Förderung sozialen Wohnraums aktiv. Insgesamt hat sie im Jahr 2021 mit den Programmen des Landes zur sozialen Wohnraumförderung 1.880 Wohneinheiten mit einem Volumen in Höhe von 202,9 Millionen Euro gefördert.
„Die Nachfrage nach bezahlbarem Mietwohnraum ist unverändert hoch und viele Kommunen haben entsprechende Quoten für geförderten Mietwohnraum pro Quartier eingeführt. Im Januar hat das Land Fördermietenstufen für acht Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz angehoben, wodurch es für die Kommunen sowie private Investorinnen und Investoren noch attraktiver wird, in den sozialen Wohnungsbau zu investieren. Hier rechnen wir 2022 mit einem anziehenden Neugeschäft“, so er Vorsitzende des Verwaltungsrats, Staatssekretär Stefan Weinberg.