Zunächst der Rückblick: Die Bilanz wuchs um rund sechs Prozent auf 2,053 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis um mehr als eine Million Euro auf 16,9 Millionen. Die Summe des betreuten Kundenvolumens stieg um 8,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Insgesamt haben die Kunden rund 1,5 Milliarden Euro auf den von der Volksbank zur Verfügung gestellten Konten angelegt. Kundenkredite stehen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in den Büchern, 112 Millionen mehr als noch im Jahr zuvor. Der größte Teil der Anlagen findet allerdings außerhalb der Bilanz statt: In Lebensversicherungen und Fonds-Sparplänen sowie in Aktien. Diese Sachanlage seien nach wie vor zu empfehlen – vor allem in Zeiten niedriger Zinsen, so Vorstandsvorsitzender Horst Weyand. Auch das Baugeschäft spielte eine überragende Rolle: Fast 800 Baufinanzierungen im Gesamtvolumen von 145 Millionen Euro stemmten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Zinsüberschuss betrug 28 Millionen Euro, ein Rückgang um 924.000 Euro, der Provisionsüberschuss lag bei rund 16 Millionen Euro.
Besonders stark wuchsen die Firmenkredite: „Wir sind stark im Projektgeschäft“, so Weyand. Die Finanzierung von Supermärkten und Wohngebäuden – sie verleihen dem Unternehmen Schub, so dass das Firmenkundengeschäft mit 51 Prozent im Kreditbereich über das Privatkundengeschäft dominiert. Doch gemeinsam mit seinem Kollegen Odo Steinmann prognostiziert er: „Im nächsten Jahr wird es ruhiger.“ Und der Ausblick: „2022 könnte etwas schwieriger werden“, so Weyand.

Horst Weyand und Odo Steinmann ziehen zufrieden Bilanz für 2021 – trotz Corona und niedriger Zinsen.