Mit dem Fahrplanwechsel zum 17. Oktober soll sich die ÖPNV-Welt in Bingen wandelt – wie auch im gesamten Netzgebiet des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbundes (RNN). Der neue Fahrplan wird dafür sorgen, dass sich die Taktfrequenzen auf den Linien wesentlich erhöhen. „Wir hoffen, dass dies noch mehr Kunden in unsere Busse bringt“, so Jens Voll, Beigeordneter der Stadt Bingen.
Schon vorher spielte das Thema ÖPNV in Bingen eine große Rolle, im Rahmen des „bingo“-Konzepts wurden Mobilitätsstationen geschaffen, die einen Umstieg zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln leichter ermöglichen. Zunächst war die Anschaffung von Elektro-Bussen geplant, das Projekt scheiterte allerdings an wirtschaftlichen Problem des Bus-Lieferanten.
Nun haben die Stadtwerke vier neue, aber gebrachte Euro-6-Dieselfahrzeuge angeschafft, auf denen das bingo-Logo erstmals aufgebracht wurde. „Langfristiges Ziel ist natürlich der Umstieg auf elektrisch betriebene Busse, entweder Batterie-elektrisch oder Wasserstoff-elektrisch. Hier werden die kommenden Jahre zeigen, welches der Beste Weg ist“, so Voll. „Die neuen Busse geben uns jetzt die Zeit, die Entwicklungen abzuwarten.“ Klar ist: 2024/25 werden weitere neue Fahrzeuge angeschafft werden müssen. „Jeder Einzelne, der sein Autostehen lässt, hat mehr getan, als wir in Diskussionen über die beste Antriebsform für Busse erreichen können.“
Neu ist auch, dass die Busse mit einem neuen Kassensystem versehen werden, das nach den Sommerferien auch die ganze Bandbreite an elektronischen und kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten bieten werden. Die neuen Busse haben außerdem drei Türen, was ein schnelleres Ein- und Aussteigen ermöglicht. Außerdem werden die Fahrzeuge in Zukunft videoüberwacht.