137 Anfragen nach einem freien Platz in Bad Kreuznach mussten allein in 2021 abgelehnt werden, weil zu diesem Zeitpunkt kein Zimmer frei war. Die Situation ist in den anderen 17 Frauenhäusern in Rheinland Pfalz ähnlich. Deshalb wird das Hilfsangebot in Bad Kreuznach erweitert.
Das jetzt genehmigte Projekt bringt das Team seinem Ziel näher, zwei weitere Frauenhausplätze anbieten zu können. Diese Plätze werden barrierefrei gestaltet sein. Die Baugenehmigung liegt vor, sodass die konkrete Umsetzung nun beginnen kann.
„Als erstes wollen wir uns bei der uns unterstützenden Architektin Karin Boos und der städtischen Bauaufsicht bedanken“, so Vorstandsmitglied Helga Baumann. „Wir, als Vorstand und die Frauenhausleiterin Petra Wolf hätten ohne die Hilfe dieser Fachleute die Hürden eines solchen Bauvorhabens nicht überwinden können.“
Den Anstoß gab das Bundesfamilienministerium mit dem Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“, das 120 Millionen Euro für den Ausbau der Frauenhäuser zur Verfügung stellt. Das Frauenhaus Bad Kreuznach erhält daraus einen Zuschuss von 300.000 Euro zu den entstehenden Baukosten.
Bis zum tatsächlichen Baubeginn ist allerdings noch viel zu tun – Tragwerksplanung und Wärmeschutzberechnungen müssen vorliegen, Leistungsbeschreibungen erstellt werden. Dann können Angebote der benötigten Gewerke eingeholt werden.
Helga Baumann: „Das bedeutet für den Vorstand Maria Janta, Dr. Susanne Kother-Groh und mich, wir müssen noch einmal Geduld haben. Wir freuen uns aber jetzt schon auf den ersten Handwerker und den symbolischen Spatenstich mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern sowie dem gesamten Frauenhausteam.“