Die ersten Energiesparmaßnahmen in Bezug auf die Gasmangellage – die auch eine Auswirkung auf die Stabilität der Stromnetze haben kann – sind bereits vor einigen Wochen angelaufen: Die Akzentbeleuchtungen der Gebäude, Brunnen und Denkmäler im Stadtgebiet sind abgeschaltet (und bleiben es auch beim bevorstehenden Winzerfest). Die Duschen in den städtischen Sporthallen sind abgestellt und die Hallentemperatur wird in den Wintermonaten auf 17 Grad gedrosselt.
Mit Beginn der Heizperiode soll die Raumtemperaturen in den Büros der Verwaltung 19 Grad betragen, Flure und Technikräume etc. nicht mehr beheizt werden.
Eine weitere geplante Maßnahme zur Energieeinsparung innerhalb der städtischen Gebäude wird der sogenannte „hydraulische Abgleich“ und der Einbau von Behördenventilen sein. Auch werde geprüft, ob es in städtischen Objekten Lüftungsanla- gen gibt, die man über eine Wärmerückgewinnung „aufrüsten“ kann, Lüftungsanlagen ohne Wärmerückgewinnung sollten (wenn es aus hygienischer Sicht vertretbar ist), während der Heizperiode abgeschaltet werden.
Das temporäre Abschalten von Ampelanlagen und Straßenbeleuchtungen müsse jedoch landes- beziehungsweise bundesweit einheitlich geregelt werden, da auch weitreichende Verkehrssicherungspflichten zu beachten sind. Hier könne nicht jede Kommune nach eigenem Gutdünken handeln.
„Wir gehen mit gutem Beispiel voran. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zum Energiesparen sensibilisiert und die Hausmeister unserer Gebäude werden entsprechend geschult. Auch bitten wir die Bürgerschaft, sparsam mit Strom, Gas und Wasser umzugehen, damit wir die kommenden Herbst- und Wintermonate gut überstehen. Weitere Maßnahmen werden wir gegebenenfalls prüfen und wo notwendig, mit den Gremien abstimmen“, so Oberbürgermeister Feser abschließend.
Auf www.bingen.de wird hierüber informiert.