„Wir sind absolut am Limit“, sagt Sybille Becker-Pennrich, stellvertretende Leiterin des Treffpunkt Reling, und auch Cornelia Dhonau-Wehner, stellvertretende Leiterin der Tafel in Kirn, stimmt ihr zu. In Zeiten, in denen Lebensmittel immer teurer und knapper werden und Menschen vor Krieg fliehen müssen, steigt auch die Anzahl der Bedürftigen stetig an. Dadurch entsteht wiederrum eine erhöhte Nachfrage, die nur dank vieler fleißiger ehrenamtlicher Hände und Spenden getragen werden kann. Deshalb hat sich der Treffpunkt Reling mit einem Hilferuf an die Kreisverwaltung gewandt – die wiederrum die Sparkasse mit ins Boot geholt hat.
„Bei Geldspenden sind uns haushaltsbedingt leider die Hände gebunden. Wir sind froh, dass die Sparkasse Rhein-Nahe hier eingesprungen ist“, so Landrätin Bettina Dickes. „Das Mindeste, was wir tun können, ist, zu vermitteln und kostenlose Hygienemittel zur Verfügung zu stellen.“
5.000 Euro spendete die Sparkasse Rhein-Nahe jeweils an die Kirner Tafel und den Treffpunkt Reling.
„Für uns war sofort klar, dass wir dem Hilferuf nachkommen – auch wenn der eigens für Ukrainische Geflüchtete eingerichtete Hilfsfond von über 100.000 Euro fast ausgeschöpft war“, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Scholten. „Es sind ja nicht nur Geflüchtete, die hier eine warme Mahlzeit und Gesellschaft finden.“
Eine Tatsache, die auch Cornelia Dhonau-Wehner bestätigen kann. „An einem einzigen Ausgabetag versorgen wir aktuell 300 Erwachsene und 200 Kinder allein in Kirn. Hinzu kommen rund 150 Erwachsene und 100 Kinder in der Ausgabestelle Bad Sobernheim. Die Zahl der Flüchtlinge hat sich in den letzten 6 Monaten verdoppelt und wird vermutlich auch weiter steigen. Daher sind wir über die großzügige Spende sehr dankbar.“