Landrätin Dorothea Schäfer und der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf freuen sich: „Die Bundesgartenschau wird einen Riesensprung für Bacharach und die ganze Region mit sich bringen“, sind die beiden überzeugt. Wolf, der für den Kreis auch im Aufsichtsrat der Buga-Gesellschaft sitzt, besuchte nun gemeinsam mit Stadtbürgermeister Philipp Rahn sowie Geschäftsführer Sven Stimac und Sprecher Andreas Jöckel von der Buga-Gesellschaft das künftigen Gartenschaugelände. Bei dem jetzt gestarteten Wettbewerb wird zunächst das Gelände überplant. Die Ergebnisse sollen bis spätestens im 1. Quartal 2024 vorliegen. Anschließend gibt es einen gärtnerischen Wettbewerb, um den geplanten Freiraum schließlich mit floralem Leben zu erfüllen. Der Baustart ist für 2026 vorgesehen.
Der Arbeitstitel in Bacharach lautet „Inseln der Poesie“, der für Traumorte mit großer Anziehungskraft steht. Ebenso wie die Inseln im Rhein – das Bacharacher Werth und die Sandbank – gibt es „Inseln“ in der Stadt: besondere Aufenthaltsorte mit ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf Kulturdenkmäler und Weinberge in der Umgebung. Kein Wunder, dass der Ort von jeher ein Schaffensrefugium für Dichter und Künstler war – darunter Clemens Brentano, Victor Hugo und Heinrich Heine. Bacharach als historische Stadt mit Fachwerkhäusern, Burgmauer, Burg, Malerwinkel und Kloster ist ein besonderer Anziehungspunkt. Verwinkelte Gassen und malerische Häuser. Doch nicht nur Architektur und Kulturgeschichte machen den Ort interessant und „reich“ – auch die Insel „Bacharacher Werth“ oder das „Steeger Tal“ sind einzigartige Naturerlebnisse.
Das Thema Poesie führt zahlreiche Aspekt zusammen: Kreativität, Malerei, Ästhetik, künstlerischer Entdeckungsdrang, Naturerlebnis sowie Reise und Aufbruch. Gemeinsames Ziel von Stadt und Buga 2029 ist, die Rheinanlagen und die Altstadt stärker miteinander zu verbinden und den Gästen ein entschleunigtes Besuchserlebnis zu ermöglichen.
Zahlen und Fakten:
Die Bundesgartenschau findet im Welterbe Oberes Mittelrheintal statt. Dies erstreckt sich über 67 Rheinkilometer von Rüdesheim (Rheinkilometer 526) bis zum Deutschen Eck in Koblenz (Rheinkilometer 593). Das Gebiet umfasst ca. 620 Quadratkilometer, wobei die Kernzone rund 273 Quadratkilometer einnimmt. Insgesamt leben dort rund 170.000 Menschen.