Neben Kniegelenken werden mit dieser modernen Technik seit März auch Hüftprothesen eingesetzt. Das Team rund um Sektionsleiterin Dr. Martina Dafferner-Franzmann freut sich über jeden Eingriff, der hilft, dass Patientinnen und Patienten schmerzfrei und schnell wieder in ihren Alltag zurückkehren können: „Diese Technik ist wirklich einzigartig. MAKO ist ein Operationsroboter, der bei der Implantation von Teil- und Vollprothesen am Knie und bei Hüfttotalendoprothesen hilft. Das System arbeitet präzise, dreidimensional und absolut zuverlässig.“
Der glückliche Patient der 1000. Operation ist Peter Manthey. Am vergangenen Freitag erhielt der 72-Jährige seine neue Hüfte. „Ich bin wirklich begeistert! Noch am selben Tag konnte ich aufstehen und durch das Zimmer gehen. Natürlich musste ich noch vorsichtig sein und die Pflegekräfte sind bei meinen ersten Schritten nicht von meiner Seite gewichen, trotzdem hätte ich nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht. Im gesamten Behandlungsprozess von der OP-Aufklärung über die Operation selbst bis hin zur Nachbetreuung habe ich mich gut aufgehoben und bestens versorgt gefühlt“, berichtet der Kreuznacher. Im Vorfeld der Operation hat der Patient aufgrund seiner bereits über längerer Zeit anhaltenden Belastungs – und Ruheschmerzen im Hüftgelenk alle konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft.
Seit mehr als 30 Jahren gehört das Diakonie Krankenhaus zu den Spezialisten im Bereich Gelenkersatz und ist als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung in der Region bekannt. Seit März 2023 kann das Team rund um Sektionsleiterin Dr. Martina Dafferner-Franzmann auch Hüften mit dem Roborterarm operieren. Hierbei wird besonders auf anatomischen Besonderheiten der Hüftpfanne geachtet, die mit dem MAKO extrem präzise berücksichtigt werden können. Zuvor wurden Endoprothesen an der Hüfte mit der Hand eingebaut. „Eingriffe an der Hüfte sind noch einmal komplizierter als am Knie, da das Hüftgelenk schwerer zu erreichen ist. Der MAKO-Roboterarm ist die perfekte Ergänzung zu einem erfahrenen Operateur, da er exakt und fehlerfrei arbeitet und uns somit die Arbeit erleichtert. Die bisherigen Hüftoperationen verliefen ohne Komplikationen. Es hat sich gezeigt, dass unsere Patientinnen und Patienten weniger unter Schmerzen und Schwellungen litten. Nach der Operation ist es wichtig, die Muskulatur rund um den operierten Bereich mithilfe von Kraft- und Ausdauersport sowie gezielten Koordinations- und Gleichgewichtsübungen zu stärken, um die Rehabilitation zu verbessern“, so die Sektionsleiterin.
Seit 1. Februar darf sich das Team der Orthopädie und Unfallchirurgie über Unterstützung durch den neuen Oberarzt Dr. Carlos Rodrigo Rueda Martinez freuen. Der erfahrene Operateur im Bereich der Endoprothetik und Unfallchirurgie hat seinen Schwerpunkt auf der Operation von Schulter und Ellenbogen gelegt. Zuvor war der Oberarzt rund ein dreiviertel Jahr an der Hunsrück Klinik der Stiftung kreuznacher diakonie in Simmern tätig, nachdem er in den SGH Kliniken in Idar-Oberstein gearbeitet hatte.
Nähere Informationen zum Endoprothetikzentrum unter www.kreuznacherdiakonie.de/krankenhaeuser/diakonie-krankenhaus-bad-kreuznach/medizin-und-pflege/fachabteilungen/zentrum-fuer-orthopaedie-und-unfallchirurgie/orthopaedie/endoprothetik-und-septische-gelenkchirurgie