Die Treppe wurde mit taktilen Elementen im Boden und Kontraststreifen an den Stufen ausgestattet, damit sich sehbehinderte Menschen besser orientieren können. Die neue Rampe fügt sich harmonisch in das Gelände ein und erschließt den Park barrierefrei. Sie ist 32 Meter lang, zwei Meter breit und hat ein Gefälle von sechs Prozent, unterbrochen von fünf Podesten, wo mobilitätseingeschränkte Menschen Ruhepausen einlegen können. An beiden Seiten der Rampe wurde ein Handlauf verbaut.
Neben dem verbesserten Zugang erhielt der Kurpark eine Beregnungsanlage, um die Bewässerung im Sommer zu erleichtern, sowie eine komplett neue Beleuchtung. Die Tiefbauabteilung der Stadt Bad Kreuznach ließ dazu 1500 Meter Elektrokabel verlegen und 30 neue Leuchten installieren. Außerdem wurde die Elektroanlage für Veranstaltungen durch den Einbau von 580 Metern Starkstromkabel sowie fünf neuen Stromverteilerkästen verstärkt und ausgebaut. Die Arbeiten fanden zwischen Mitte Juni und Anfang Dezember 2023 statt. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betrugen rund 380.000 Euro.
Die Modernisierung des Bad Münsterer Kurparks ist damit nicht abgeschlossen. Die Arbeiten erstrecken sich abschnittsweise über zwei weitere Jahre. In diesem Jahr folgt der Umbau und die Renovierung der Brunnenanlage, 2025 werden die Wege sowie der Vorplatz des Kurmittelhauses neugestaltet sowie die Parkmöblierung modernisiert.
„Die abgeschlossenen Maßnahmen im ersten Bauabschnitt des Modernisierungsprojekts sind ein bedeutender Schritt, um den Bad Münsterer Kurpark für alle zugänglicher und attraktiver zu gestalten. Die kommenden Jahre werden weitere positive Veränderungen bringen. Dieses Projekt ist nicht nur ein Beitrag zur Schaffung eines attraktiven Erholungsorts, sondern auch ein Schlüssel zur Steigerung des touristischen Potenzials von Bad Münster am Stein und der ganzen Stadt Bad Kreuznach“, sagt Oberbürgermeister Emanuel Letz.
Die Modernisierungsarbeiten werden mit 90 Prozent der förderfähigen Kosten über das Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt, Kernbereich Bad Münster“ finanziert. Sie stellen einen Baustein des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) dar.