Die gezeigten großformatigen Acrylgemälde auf Malervlies konzentrieren sich auf die Umarmung, in der das Geheimnis des Dialogs der Tangotanzenden liegt. Die fünfteiligen Werke Rotkäppchen und der Tangowolf überraschten die Besucher mit übergroßen, neonfarbigen und teilweise pikanten Darstellungen im Comicstil, die das Grimm-Märchen neu erzählen: mit einer selbstbewussten Protagonistin anstelle eines rettungsbedürftigen Opfers.
Die Ausstellung wurde am 28. April in Form einer Tanzveranstaltung beendet, an der ca. 30 Tangotänzerinnen und -tänzer aus der Region Simmern, Bad Kreuznach, Bingen und Alzey teilnahmen. Nicht nur ein nachhaltiges Erlebnis für die Tänzer, sondern auch für Besuchende, die das Thema Tango Argentino als Anlass nahmen, um das Museum Schlosspark zum ersten Mal zu besuchen. Auch der Museumsleiter, Marco van Bel, bekräftigt, dass die Synergie aus Kunst, Musik und Tanz die Besucher verzaubert und auch in Zukunft wieder ein gelungener Anlass für Begegnungen sein wird.