„Ich wollte Ausbildungsleiter werden, damit ich Menschen helfen kann, ihr volles Potential sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene auszuschöpfen“, erklärt Jörn Lerch. Ganz nebenbei erhofft er sich durch das neue und modernere Dienstgebäude in Ingelheim die Ausbildung zukunftsorientierter gestalten zu können.
Der gebürtige Mainzer begann seine berufliche Laufbahn 2013 mit der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Nach seinem Abschluss war er unter anderem als Sachbearbeiter im Bürgerbüro und im damaligen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur tätig. 2015 wechselte er dann zur Kreisverwaltung in die Bußgeldstelle. Die dreijährige duale Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt beendete er 2023.
Sein theoretisches Wissen und die berufliche Praxiserfahrung will er nun als Ausbildungsleiter an junge Menschen weitergeben und diese auf ihrem beruflichen Weg begleiten. „Es geht mir aber nicht nur um die jungen Kolleginnen und Kollegen, die ihre ersten beruflichen Erfahrungen sammeln. Ich möchte auch die älteren und erfahreneren Leute bei ihren beruflichen Fortbildungen unterstützen.“
Als Ausbildungsleiter will er das bereits bestehende Ausbildungsprogramm weiter verbessern. Dabei strebt er die Einführung innovativer Lernmethoden an und versucht, die Ausbildung an die sich wandelnden Anforderungen der Verwaltung anzupassen. „Mein Ziel ist es, den Azubis in ihrer Ausbildung regelmäßig ein offenes und ehrliches Feedback zu geben, ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren und sie bei der Entwicklung individueller Lernziele zu unterstützen.“ Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Einführung regelmäßiger Lerntreffen. „Ich erhoffe mir dadurch, dass das gemeinsame Miteinander der Auszubildenden gestärkt wird. Genauso wie die Team- und Kommunikationsfähigkeit.“ In den Lerntreffen können sich die jungen Menschen austauschen und im kleinen Kreis Fragen und Unklarheiten klären, die in den Schulstunden vielleicht aufgekommen sind.
Jörn Lerch empfindet den Job der Ausbildungsleitung gleichermaßen als sehr abwechslungsreich und arbeitsintensiv. Tatkräftige und verantwortungsbewusste Unterstützung bekommt er von zwei Kolleginnen aus der Personalabteilung, Frau Baum und Frau Smuda. Gemeinsam meistern sie eine Vielzahl von spannenden und interessanten Aufgaben der unterschiedlichsten Art. Darunter zählen unter anderem die Entwicklung und Implementierung von Ausbildungsplänen, die Beobachtung des Ausbildungsfortschritts oder die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen.
Zum jetzigen Zeitpunkt bildet die Kreisverwaltung Mainz-Bingen 25 Anwärterinnen und Anwärter im dualen Bachelor-Studiengang Verwaltung im dritten Einstiegsamt, neun im zweiten Einstiegsamt sowie 14 Verwaltungsfachangestellte, einen Kaufmann für Büromanagement und acht Fachinformatiker für Systemintegration aus. Insgesamt beschäftigt der Kreis somit 57 Nachwuchskräfte.