Ob Rheinhessen im Herzen, Wissenserweiterung in Bingen, eine einzuführende Dönerpreisbremse als Bundeskanzler oder das Privileg im Landkreis aufzuwachsen – kreativ und vielschichtig waren die live aufgeführten Rap-Beiträge beim diesjährigen Kulturpreis.
Der zweite Platz ging an die Gau-Algesheimerin Charlotte Badrot, während die Plätze drei und vier jeweils an Robin Dautermann aus Nierstein sowie Ahmet-Can Pekdemir aus Ingelheim gingen.
„Hör‘ zu, kannst dein Wissen jetzt erweitern, komm mal jetzt nach Bingen, da kannst du nicht scheitern“, rappt der Erstplatzierte Elias Petcu, der in diesem Jahr sein Abitur am Stefan-George-Gymnasium in Bingen gemacht hat. Bei den rund 50 Gästen bestehend aus Politik, Stiftungsmitgliedern, Presse und Angehörigen der Bewerberin und den Bewerbern herrschte eine lockere und vergnügte Atmosphäre. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Jurysprecherin Julie Spencer, Noah Liven und Thomas Hindrichs zog sich nach der Live-Performance der vier Beiträge zurück, um die Platzierungen vorzunehmen.
Darauf folgte die mit Spannung erwartete Siegerehrung durch Landrätin Dorothea Schäfer: „Ich freue mich sehr, mit dem Thema Rap besonders auch das jüngere Publikum anzusprechen. Rap ist eine Musikrichtung mit einer ganz eigenen Dynamik – die Kombination aus Rhythmus und Wortgewandtheit macht ihn zu einer anspruchsvollen Kunstform.“ Darum sei sie von der Kreativität und dem Engagement eines jeden Einzelnen sehr beeindruckt. „Die heutigen Beiträge verdeutlichen einmal mehr, wie vielfältig die kulturelle und musikalische Landschaft bei uns im Landkreis ist und wie viel Potenzial dort verborgen liegt.“
Die Stiftung „Kultur im Landkreis“ Mainz-Bingen vergibt den Kulturpreis seit 1997 jährlich, abwechselnd in den Sparten Kunst, Literatur und Musik. Dotiert wird der Preis mit insgesamt 3000 Euro. 2025 widmet sich die Ausschreibung turnusmäßig wieder dem Thema Kunst.