Den Rahmen bildet die Eröffnung des Hafenfestes, das vor 70 Jahren am Rheinufer Premiere feierte. Im Jubiläumsjahr wird erstmals ein „Vater-Rhein-Contest“ durchgeführt. Angesprochen sind die aktuellen Ingelheimer Jahrgänge von Ober- und Nieder-Ingelheim, Frei-Weinheim, Wackernheim und Heidesheim. Im Rahmen eines Wettbewerbs mit Spielen, Show- und Quizelementen können die Teilnehmer ihre Eignung für das Amt unter Beweis stellen. Gefragt sind Geschicklichkeit, Fitness, Kreativität und Allgemeinwissen. Die Kandidaten müssen anspruchsvolle Wettkampfspiele wie z.B. Weinflaschenentkorken, Schobbeglaswettlauf und Weinfassrollen absolvieren. Zudem müssen mehr oder weniger knifflige Denksportaufgaben gelöst werden. Auch das Publikum, das die Show auf dem Hafenfestgelände hautnah mitverfolgen kann, wird eingebunden. Dem Gewinner winkt ein toller Preis: Zur Wahrnehmung seiner Pflichten als „Vater Rhein“ stellt ihm die IkUM ein Jahr lang kostenfrei ein Dienst-E-Bike zur Verfügung.
Der Wettbewerb startet um 18 Uhr an der Bühne auf dem Festgelände. Die Spielleitung übernimmt Andreas Bockius, bekannt als Stadionsprecher von Mainz 05, zusammen mit Ann-Kathrin Harth, Rotweinkönigin a.D. Andreas Bockius hatte den „Vater Rhein“ seit 2021 verkörpert und übergibt nun den Staffelstab an die aktuellen Ingelheimer Jahrgänge. Unterstützt werden die Spielleiter von der Ingelheimer Rotweinkönigin Lina I. und der Heidesheimer Erntekönigin Kim I..
Aufgabe des künftigen „Vater Rhein“ wird es sein, für die Dauer von einem Jahr als Repräsentant für die Stadt zu werben und die Verbindung des Hafenfestes mit Ingelheim und mit dem Rhein zu verkörpern. Als Pendant zur Ingelheimer Rotweinkönigin und zur Heidesheimer Erntekönigin wird „Vater Rhein“ übers Jahr hinweg auch repräsentative Termine wahrnehmen. Dabei steht er als Symbol für Nachhaltigkeit, Natur und für die kostbare Ressource Wasser.
Wer sich für das Amt des „Vater Rhein“ bewerben möchte, kann sich für den Wettbewerb bis zum 10. Juli 2024 per E-Mail an open@ikum-ingelheim.de anmelden.
Schon bei der Hafenfestpremiere vor 70 Jahren war „Vater Rhein“ mit von der Partie. Um eine Identifikationsfigur zu schaffen, griffen die Organisatoren 1954 auf ein gängiges Motiv zurück: der Flussgott als Personifikation des Rheins, der mit seinem Wasser für die Fruchtbarkeit des Landes sorgt. Seine wichtigste Amtshandlung war, das Volksfest am Rhein feierlich zu eröffnen. Dies tat er bis 1962, danach wurde es still um ihn. Für fast fünf Jahrzehnte wurde „Vater Rhein“ außer Dienst gestellt. Erst 2021 trat er in Gestalt von Andreas Bockius wieder beim Hafenfest auf. Im Jubiläumsjahr 2024 wird nun ein weiteres Kapitel aufgeschlagen und ein neuer „Vater Rhein“ gesucht.