Dass die Volkshochschule in Bingen angekommen ist, ist in der Stadt bekannt. Sie ist eine nicht wegzudenkende Institution. Das breite Programm und die zahlreichen Veranstaltungen sind ein fester Bestandteil nicht nur im kulturellen Leben – dies zeigte auch die große Anzahl der Gäste, die der Einladung gefolgt waren, darunter auch Ehrenbürgerin Brigitte Giesbert, Ehrenbürger und langjähriger vhs-Leiter Clemens Hahn sowie der langjährige vhs-Vorsitzende Walter Eichmann.
„Stärkung der Nutzungsvielfalt in Innenstadtlagen sowie deren Erhalt und Entwicklung als Standort für Wirtschaft, Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben …`, das ist das Ziel der Städtebauförderung an dieser Stelle und ich würde sagen: Punktlandung – genauer kann eine Maßnahme gar nicht in ein Programm passen. Denn es ist uns gelungen, das Projekt „barrierefreier Umbau“ im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Nachhaltige Stadt Kernstadt“ abzubilden“, so das Binger Stadtoberhaupt am Mittwochnachmittag. So habe man auch erreicht, dass man in den Genuss von einem 80-prozentigen Zuschuss der förderfähigen Kosten gekommen sei, betonte der Oberbürgermeister: „Die Zuschussgeber sehen die vhs als sozial vernetzte Einrichtung, die zur Belebung des Binger Zentrums beiträgt, Raum für Aktivitäten und Anziehungspunkte für unterschiedliche Ziel- und Nutzergruppen bietet.“ Als Beispiel nannte er, dass Integration bei der Binger vhs nicht nur ein Wort sei, sondern dass Integration gelebt werden. So haben im vergangenen Jahr Menschen aus 108 Nationen hier einen Kurs besucht oder eine Prüfung abgelegt.
Die Volkshochschule trage ebenso wie die Bücherei3, die mittlerweile in vierten Geburtstag feierte, maßgeblich zur Belebung der Innenstadt bei. „Ich bin sehr froh, dass mit der Sanierung des Gebäudes der barrierefreie Umbau der vhs gelungen ist und nun eine breitere Zugänglichkeit zum Kursangebot ermöglicht. Daher geht mein Dank an alle, die zum erfolgreichen Abschluss des Sanierungskonzeptes beigetragen haben.“
Die Bau- und Sanierungsmaßnahmen, bei denen unter anderen ein Fahrstuhl eingebaut, das Treppenhaus, die Fenster, die Geländer sowie die komplette Elektrik und die Sandsteinfassaden erneuert wurden, sind gut gelaufen – der Wiedereinzug der vhs konnte drei Monate früher als geplant vollzogen werden. Auch die Kostenrechnung blieb, trotz Inflation, noch in gutem Rahmen, wie Architekt Jürgen Fechtenkötter erläuterte.
Weitere Grußworte sprachen Waldemar Erz (Kunst am Bau) und selbstverständlich vhs-Leiter René Nohr. Der Männerkochclub und die Vorstandmitglieder luden anschließend zu Imbiss und Umtrunk ein.