In seiner Begrüßung betonte Feser, dass die frühzeitige Bürgerbeteiligung den Bürgern die Möglichkeit bietet, sich bereits zu Beginn des förmlichen Verfahrens über die Planung zu informieren und Fragen sowie Anregungen einzubringen.
Jennifer Hollinka von der Stadtplanung präsentierte die Entwicklungsgeschichte des Wohnbaugebiets seit dem Aufstellungsbeschluss von 2014. Die frei gewordene Fläche, die durch die veränderte Beerdigungskultur entstand, soll den ersten Bauabschnitt der neuen Wohnbebauung bilden. Mit einer Fläche von rund 28.000 m2 und 85 geplanten Wohneinheiten in einem "Allgemeinen Wohngebiet" ermöglicht die Planung sowohl Reihenhaus- als auch Einzelwohnhausbebauung. Fachgutachten zur Lärmsituation und zum landschaftlichen Ausgleich sind in Auftrag gegeben und fließen in die weitere Planung ein. Der Abschluss des Bebauungsplanverfahrens ist für Anfang 2025 geplant, während die Erschließungsplanung parallel vorangetrieben wird. Die Erschließungsarbeiten könnten somit 2025 und 2026 erfolgen, was einen Baubeginn für Eigenheime im Jahr 2026 ermöglichen würde.
In der anschließenden Diskussionsrunde brachten die Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Wünsche zur Anbindung des Gebiets, zum Ausgleich der Eingriffe in Natur und Landschaft, sowie der Entwässerung und der Verkehrssicherheit ein. Oberbürgermeister Thomas Feser betonte, dass der Planungsausschuss und der Stadtrat die Interessen der Stadt und der über 200 Bauinteressenten in Büdesheim sorgfältig abwägen. Er sicherte zu, dass alle Bedenken und Anregungen berücksichtigt und im weiteren Verfahren geprüft werden. Interessierte sind eingeladen, die öffentlichen Sitzungen im Rahmen des Verfahrens zu besuchen und den Bebauungsplanentwurf auf der Homepage der Stadt Bingen oder bei der Stadtplanung einzusehen.
Feser schloss die Veranstaltung mit dem Angebot, bei Bedarf eine weitere öffentliche Informationsveranstaltung abzuhalten, um die Bürgerinnen und Bürger weiterhin einzubeziehen.