Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner hat in den Wochen vor der Wahl zahlreiche hochkarätige Gäste an die Nahe eingeladen, um Werbung für einen Regierungswechsel bei der Bundestagswahl am 23. Februar zu machen. Jens Spahn war in Idar-Oberstein zu Gast – nun Ministerpräsident Hendrik Wüst in den Räumlichkeiten der Zentralwäscherei in Rüdesheim. Gemeinsam erläuterten sie, warum die Wirtschaft einen CDU-geführten Politikwechsel braucht.
„Zunehmende Insolvenzen, der Abbau industrieller Arbeitsplätze, Unternehmen tätigen immer mehr Investitionen im Ausland – und jetzt will Habeck auch ans Ersparte“, fasste Klöckner zusammen. Wüst steht zwar selbst einer schwarz-grünen Regierung vor, die in Düsseldorf aber recht geräuschlos regiert, auf jeden Fall warb er für einen Regierungswechsel und einen Bundeskanzler Friedrich Merz. „Bei ihm bekommen Sie, was Sie sehen. Merz können Sie vertrauen!“
Gerade im beschädigten Vertrauen in die Politik der Bundesregierung sah Wüst ein Hauptgrund für das Erstarken der politischen Ränder. Die Gewissheiten der jungen Bundesrepublik – das Vertrauen auf innere und äußere Sicherheit, Wohlstand und Aufstiegsmöglichkeiten durch Bildung – sie müssen wieder Bedeutung gewinnen.
Gleichzeitig warnte er vor der extremen Rechten, die ausländische Investitionen der behindern. „Ich erhalte schon Fragen japanischer Unternehmen, sie sich Sorgen machen, ob sie in Zukunft noch ihre Führungskräfte hierher schicken können“, so Wüst.
Klöckner und Wüst warben um eine rege Wahlbeteiligung, denn nichts sei schlimmer als wenn alle schon Wochen vor der Wahl sagen würden: Das Ding ist gelaufen.