In einer Bauzeit von etwa sechs Monaten wird dieser Abschnitt der B428 vierspurig ausgebaut und die mittlerweile maroden Kreisel werden erneuert. Schon am bevorstehenden Wochenende sind die ersten Auswirkungen zu spüren: Am Sonntag (26. Januar) wird die Straße für einen Tag gesperrt, um die entlang der Straße wachsenden Bäume zu fällen und so Platz für den weiteren Ausbau zu schaffen.
Die eigentlichen Arbeiten sollen dann Anfang Mai mit dem Bau eines provisorischen Kreisels an der Einmündung der Straße Grenzgraben auf die Bundesstraße in Höhe des Blumenhauses Rehner beginnen.
Dieser Kreisel ist notwendig, um die Umleitungsstrecke vorzubereiten, die dann den Verkehr aufnehmen soll, der normalerweise über den Streckenabschnitt in Richtung B41 fließt. Umgeleitet wird der Verkehr aus Richtung Bosenheim kommend über Grenzgraben, Karl-Förster-Straße und Mainzer Straße, bevor er am Lidl wieder auf die bestehende Straße trifft.
Aus Richtung Michelin kommend fließt der Verkehr über Mainzer Straße und Grenzgraben am Bauhaus vorbei zum provisorischen Kreisel. Hier gehts dann über den Kreisel Bosenheimer Straße in Richtung Innenstadt – über die Bosenheimer Straße oder den Schwabenheimer Weg.
„Die Vollsperrung des Abschnitts ist notwendig, um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten – und damit Behinderungen, die auch bei halbseitiger Sperrung zum Tragen kommen würden“, betont Gerold Haas, Leiter der Fachgruppe Bau beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Bad Kreuznach.
„Es ist klar, dass es in dieser Zeit zu Behinderungen in den Stoßzeiten kommen wird“, so der Leiter des Bad Kreuznacher Tiefbauamtes, Phillip Geib. „Durch die Umleitung sollen diese aber so gering wie möglich gehalten werden." Ingesamt rund 1,2 Millionen Euro investiert der Bund in die Kreuznacher Straße.
Salinental halbseitig gesperrt
Zeitgleich startet eine weitere Großbaustelle: Die B48 im Salinental wird zwischen der Salinenbrücke und der früheren Stadtgrenze zu Bad Münster am Stein-Ebernburg ausgebaut. „Die Behinderungen durch die beiden Maßnahmen werden sich nicht gegenseitig verstärken“, ist Geib überzeugt.
Im Salinental wird es auch nicht zu einer Vollsperrung kommen, hier wird abschnittsweise unter Verkehr und mit Hilfe einer Ampelregelung gebaut. Das hat allerdings zur Folge, dass sich die Bauarbeiten bis 2028 hinziehen werden. „Eine Vollsperrung hätte erheblich Zeit gespart, war aber politisch nicht gewollt“, so Geib. Der Stadtteil Bad Münster wäre so von der Verbindung zur Innenstadt abgehängt worden.
Auf 500 Metern baut der LBM die Bundesstraße voll aus, Gehwege werden erneuert, zwei Bushaltestellen barrierefrei gestaltet und so angelegt, dass haltende Busse in Zukunft den Verkehr nicht mehr behindern werden. Außerdem entsteht ein Kreisel an der Einmündung des Burgwegs.
Besonderen Wert legen die Planer darauf, dass die DRK-Blutbank zu jeder Zeit erreichbar bleibt.
Die Baukosten liegen für die Bundesrepublik bei rund 1,8 Millionen Euro. Die Stadt Bad Kreuznach ist beim Ausbau der Bürgersteige und der Bushaltestellen sowie der Straßenbeleuchtung mit rund 1,2 Millionen Euro im Boot.
Insgesamt finden die Arbeiten im Salinental in fünf Bauabschnitten statt. Im Winter sind jeweils Baupausen eingeplant, da beispielsweise Asphalt-Arbeiten nicht bei Frost stattfinden können.