Ziel der Neustrukturierung ist es, medizinische Kompetenzen gezielt zu bündeln, Synergien zu schaffen und eine ganzheitliche, zukunftsweisende Patientenversorgung in der Region zu gewährleisten. „Als Träger sehen wir es als unseren Auftrag, die Zukunft der medizinischen Versorgung langfristig zu planen und sicher zu stellen“, erklären Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie. Manuel Seidel, Geschäftsführer der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach, ergänzt: „Wir bündeln unsere hohe medizinische Expertise, erweitern unsere Behandlungsmöglichkeiten und schaffen ein vollumfängliches medizinisches Angebot für die Region.“
Mit der Zusammenführung medizinischer Schwerpunkte in der Ring- und in der Mühlenstraße entsteht ein klar strukturiertes Leistungsangebot:
Ringstraße
Kardiologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Zentrale Notaufnahme, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Geburtshilfe
Mühlenstraße/Marienwörth
Plastische Chirurgie, Gastroenterologie, Akutpsychosomatik, Gynäkologie, Brustkrebszentrum, Onkologie, Palliativmedizin, Stoke Unit
Ausbau eines Ambulanten Zentrums
Zusammen mit diesem Ausbau sind auch weitere bauliche Maßnahmen erforderlich, die die neue Struktur optimal unterstützen sollen. Die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach gGmbH ist bezüglich einer Förderung für diese Investitionen im Millionenbereich mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit im Austausch.
Das jetzige Medizinkonzept ermöglicht es, die Akutversorgung und die Geburtshilfe am Standort Ringstraße zu bündeln und viele planbare Eingriffe und ambulante Behandlungen effektiv in der Mühlenstraße durchzuführen.
Aus medizinischer Sicht ist die Neukonzeptionierung ein bedeutender Schritt. Sie ermöglicht eine engere interdisziplinäre Zusammenarbeit, kürzere Wege für Notfälle und den gezielten Ausbau des medizinischen Leistungsangebotes. Als erste Maßnahme wird die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Jens Rothenberger in den nächsten Wochen in die Mühlenstraße umziehen.
Die Neuausrichtung der medizinischen Struktur geht Hand in Hand mit der Weiterentwicklung des Personals. So wird in den Diakonie Kliniken Bad Kreuznach verstärkt in Fort- und Weiterbildungen investiert, um die hohe Qualität der Versorgung halten und auszubauen sowie Mitarbeitende gezielt zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften: Die Anzahl der Ausbildungsplätze in der generalistischen Pflegeausbildung der Stiftungseigenen Pflegeschule wurden nochmals erhöht. „Im August 2025 starten 90 neue Auszubildende – ein Rekordwert“, freut sich Pflegedirektorin Jutta Magmer-Melaas.
Für Ärztinnen und Ärzte gelten die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach als attraktiver Ausbildungsort: Schon jetzt können Medizinstudierende ihr Praktisches Jahr (PJ) in einer Vielzahl unterschiedlicher Wahlfächer absolvieren. Darüber hinaus verfügen alle Chefärztinnen und Chefärzte über umfangreiche Weiterbildungsbefugnisse, sodass Ärztinnen und Ärzte ihre komplette Facharztausbildung in Bad Kreuznach absolvieren können.
„Krankenhäuser müssen heute den Bedarfen der Menschen gerecht werden und den Herausforderungen der Zukunft standhalten. Dafür braucht es neben der apparativen Ausstattung vor allem sehr gut qualifizierte und engagierte Mitarbeitende. Mit unseren mehr als 1.600 Mitarbeitenden sind wir bestens aufgestellt, um diesen Weg erfolgreich zu gehen und die medizinische Versorgung von morgen zu sichern“, betont Manuel Seidel, Geschäftsführer der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach.

