Hierbei verlor er die Kontrolle über sein Rennrad und stürzte. Der 55-Jährige wurde durch den Sturz schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. In der Brutzeit, insbesondere während der Aufzucht ihrer Jungtiere, verhalten sich viele Greifvögel besonders wachsam und verteidigen ihr Nest, der sogenannte Horst, aktiv. Vermutlich befand sich die betroffene Person unbewusst in unmittelbarer Nähe eines Neststandorts. Wer in die Nähe eines Nestes gerät, sollte vor allem Ruhe bewahren und sich langsam vom vermuteten Standort entfernen. Hektische Bewegungen wie Rennen oder wildes Gestikulieren sollten vermieden werden. Hilfreich kann auch ein Stock, Regenschirm oder ein ähnlicher Gegenstand sein, der über den Kopf gehalten wird. Da Greifvögel instinktiv den höchsten Punkt angreifen, wird der Gegenstand statt des Kopfes zum Ziel. Außerdem ist es ratsam, auf Warnsignale wie lautes Rufen oder das auffällige Kreisen eines Vogels zu achten - sie können auf ein nahes Nest hindeuten. Generell gilt: Ruhig bleiben, den Vogel nicht provozieren und mit Rücksicht reagieren.

