Sieben Jahre sind seit ihrem letzten Studioalbum „Seeed” vergangen. Das ist eine lange Zeit, nicht nur
nach den Maßstäben des Instagram-Story-Zeitalters. Dancehall – die Soundästhetik, die Seeed einst
in Deutschland salonfähig machten – ist inzwischen zu einem Standard im globalen Streaming-Pop
geworden. Und Deutschrap, damals gerade erholt von einer schweren Krise, ist zum gefühlten
Alleinherrscher über Charts und Festivals aufgestiegen. Seeed haben dieses Genre immer auf
Armlänge gehalten. Trotzdem haben sie es maßgeblich beeinflusst mit ihrer Selbstverständlichkeit,
das Deutsche so zu formen, dass es rund klingt und sogar auf der Tanzfläche Spaß macht. Popmusik
aus D in ihrer heutigen Form: nie ohne dieses Team. Eintritt: 62 Euro.
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