© Antje Wiech
Ingelheim, 13. Januar 2024

Ingelheimer Jazz Night 2024

Deutschlands renommiertester Jazz-Drummer Wolfgang Haffner kommt im Januar 2024 nach Ingelheim. Bei der Jazz Night am Samstag, 13. Januar 2024, spielt er ab 20 Uhr gemeinsam mit dem Landesjugendjazzorchester „Phoenix Foundation“ in der kING.

Das Konzert mit Wolfgang Haffner und der „Phoenix Foundation“ bildet den Auftakt zur Jazz Night in Ingelheim. Direkt im Anschluss, um 22 Uhr, starten die „Late Night Sessions“ mit weiteren Konzerten in der kING.

Die Ingelheimer Jazz Night erlebt im Januar 2024 bereits ihre dritte Auflage. 2022 hatte die Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IkUM) das innovative Event ins Leben gerufen. Das Konzept umfasst ein Hauptkonzert im Großen Saal und vier weitere Jazz-Konzerte, die jeweils um 22 Uhr an verschiedenen Spielorten beginnen. Bei den „Late Night Sessions“ wird aus dem Großen Saal kurzerhand eine Piano Lounge, das Stuhllager, die Seminarräume und das Foyer verwandeln sich in stimmungsgeladene Jazz-Locations.

Wolfgang Haffner, der die dritte Ingelheimer Jazz Night eröffnen wird, gilt seit Jahren als Deutschlands Jazz-Drummer Nummer eins. Er ist ein musikalisches Allround-Talent, ein Leader, der gerne begleitet, ein Instrumentalist, der gerne komponiert und ein Meister der Zwischentöne am Schlagzeug. Haffner kommt es darauf an, „Musik fürs Herz“ zu spielen, wie er selbst formuliert. Im Alter von 18 Jahren wurde Haffner Profi-Musiker und spielte direkt in den Bands von Jazz-Ikone Albert Mangelsdorff und dem legendären Liedermacher Konstantin Wecker. In den Jahren darauf trommelte er sich über einen Stammplatz in Klaus Doldingers Passport oder Auftritte mit Soul-Diva Chaka Khan in den Jazz- und Soul-Olymp. Haffner, der auch mit Thomas Quasthoff, den Fantastischen Vier, Pat Metheny oder der Nils Landgren Funk Unit spielte, ist auf über 400 Albumproduktionen zu hören.

Zusammen mit Haffner auf der Bühne steht auch bei der dritten Ingelheimer Jazz-Night wieder die „Phoenix Foundation“ (Jugendjazzorchester Rheinland-Pfalz). Wie der Sagenvogel Phönix aus der Asche wiedergeboren wird, so erneuert sich auch das Nachwuchsorchester alle paar Jahre. Junge Musiker von 18 bis 21 Jahren perfektionieren unter Leitung von Frank Reichert ihre technischen und musikalischen „Skills“, bevor sie zu neuen Ufern aufbrechen. Die „Phoenix Foundation“ hat sich längst als Talentschmiede für die deutsche Jazzszene etabliert. Musikalisch steht die Formation, die in klassischer Besetzung mit Blech- und Holzbläsersätzen plus Rhythmusgruppe antritt, für eine frisch-moderne Auffassung des Big-Band-Sounds.

Um 22 Uhr starten die „Late Night Sessions“ in der kING. Das Publikum ist eingeladen, sich an vier ungewöhnlichen Spielorten stilistisch ganz unterschiedliche Jazz-Konzerte anzuhören. In der Piano Lounge im Großen Saal wird Manuel Seng das Publikum begeistern. Sein Klavierspiel ist geprägt von einer außergewöhnlichen Intensität, die ihren Ursprung in seiner unbändigen Spielfreude und in der tiefen Begeisterung für den Klang des Klaviers findet. In seinen Improvisationen entwickelt Manuel Seng einen Sound, der an Film-Musik erinnert und den Moment widerspiegelt – so entsteht eine musikalische Reise mit immer neuem Ausgang.

Seng komponiert und arrangiert für eigene Bands und Projekte wie „SENG/KUEHN/JENTZEN“ oder „Klangcraft“, mit denen er regelmäßig in Jazz-Clubs oder auf Festivals im In- und Ausland auftritt. Zudem ist er Dozent für Jazz-Klavier an der Musikhochschule Mainz.

Ebenfalls ab 22 Uhr verwandelt das Duo LeDazzo die Seminarräume in einen vibrierenden Jazz-Club. Seit 2014 spielen die Sängerin Lena Hauptmann und der Gitarrist Dan Baron als LeDazzo zusammen. Das Duo vereint in seinen Songs Einflüsse aus Jazz, Pop und Chanson mit traditionellen Elementen der brasilianischen Musik und widmet sich ausgewählten Standards des Jazz und Bossa Nova. Ein nahezu blindes musikalisches Verstehen untereinander lässt eine feinspürig-filigrane und emotionale Interaktion auf der Bühne entstehen, der man sich nicht entziehen kann. Dabei wechseln südländische Rhythmen mit sinnlichen Chansons, Swing mit Blues, ausgefeilte Popsongs mit virtuosen Sologitarrendarbietungen und latin-jazzige Grooves mit eingängigen Melodien.

​Entertainer-Qualitäten beweist das Quartett FAMDÜSAX, das ab 22 Uhr im Foyer (1.OG) aufspielen wird. Die vier Musikerinnen brauchen keine Mikrophone, keine Verstärker, im Grunde noch nicht mal eine Bühne. Michelle Labonte, Yolanda Diefenbach, Julia Zinn und Hanna Kraus haben Standards zwischen Swing und James Brown so clever und mitreißend für ihre vier Saxofone arrangiert, dass echtes Bigband-Feeling aufkommt.  Es ist atemberaubend, welche Klangfarben und präzise Rhythmen die Könnerinnen aus ihren Instrumenten herauskitzeln können. Unmöglich, sich nicht von ihrem Enthusiasmus und ihrer Gute-Laune-Show anstecken zu lassen.

Auf keinen Fall versäumen sollte man einen Abstecher zu THE SPEEDOS, die ab 22 im Stuhllager (UG) mit einer temperamentvollen Bühnenshow zu sehen und zu hören sind. Gäbe es einen Preis für das Verbreiten einer besonders angenehmen musikalischen Atmosphäre, dann hätten die Speedos ihn bereits in der Tasche. Die leidenschaftlichen Musiker spielen und singen unplugged im eigentlichen Sinn des Wortes: ganz ohne Kabel, völlig unverstärkt. Sobald die Band vor Ort ist, kann die Show beginnen – mit Kontrabass, Gitarre, Saxofon, Schlagzeug und erstklassigen Gesangsstimmen.

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