Das ist kurz umrissen die Geschichte der Demokratiebewegung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland.
Wer waren die 270 Ingelheimer, die nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung und Ablehnung der ersten deutschen Verfassung durch konservative Delegierte in den Monaten Mai bis Juni 1849 ihr Leben riskierten im Kampf für Freiheit in Einheit? Waren sie Freiheitskämpfer oder Aufrührer? Gehörten sie als Einwohner des „radikalsten Ortes in der Provinz“, wie die Darmstädter Zeitung im Mai 1849 schrieb, zur elitären Bevölkerungsschicht oder zum Prekariat? Und wer waren die acht Ingelheimer, die nach Ende der revolutionären Erhebung im Südwesten vor dem Assisengericht in Mainz wegen Hochverrat angeklagt wurden? Auf all diese Fragen wird Diplom-Museologin Barbara Timm, Vorstandsmitglied des Historischen Vereins Ingelheim, in ihrem Vortrag am Donnerstag, 10. Oktober 2024, 14.30 Uhr, Antworten geben.
Die Veranstaltung in der Vortragsreihe „Geschichte am Mittag“ im Museum bei der Kaiserpfalz der Stadt Ingelheim am Rhein kostet 4 Euro inklusive einer Tasse Kaffee und einer süßen Überraschung. Aufgrund der begrenzten Personenzahl ist eine telefonische Anmeldung im Museum unter 06132 714-701 bis 8. Oktober erforderlich.