Wildpark Mainz

Wildes Leben am Rande der Stadt

Große Tierparks und zoologische Gärten begeistern Groß und Klein mit exotischen Tieren ... Doch müssen es immer Tiere aus der afrikanischen Steppe oder dem südamerikanischen Amazonasgebiet sein? Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch bei Hirsch, Hase, Reh und Wildschwein in der Landeshauptstadt?

Seit den 1950er Jahren gehört das von der Jägerschaft Gonsenheim gegründete Gehege mit Wildtieren am Rand des mondänen Mainzer Stadtteils zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Hier können Familien und Naturbegeisterte in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Lennebergwald kleineren Raubtieren, Vögeln, Ziegen, Schafen, Hirschen und Wildschweinen ganz nah kommen. Und das alles gut mit Bus und Bahn angebunden und beschattet unter Bäumen ...

Mit einer Gesamtgröße von 3,1 Hektar hat der Wildpark einen waldähnlichen Charakter und beherbergt der- zeit 14 verschiedene Arten und rund 130 Tiere. Dazu zählen zum Beispiel Rot-, Dam-, Muffel- oder Schwarz- wild, Wildkatzen, Waschbären, Frettchen und einige Geflügelarten. 
Mit seinen großen, weitläufigen Gehegen für Hirsche und andere Wildtiere, dem Kaninchen- und Meerschweinchen-Gehege und einsehbaren Innenanlagen sowie der Vogelauffangstation trägt der Wildpark dazu bei, den Besuchern insbesondere den Artenreichtum der heimischen Tierwelt vor Augen zu führen. 
Ganz besondere Attraktionen des Wildparks sind die auf den ersten Blick unscheinbaren Thüringer Waldziegen, Wollschweine, Lakenfelder Hühner und Phönixhühner, die allesamt auf der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen stehen und so dem Besucher vor Augen führen, dass das Aussterben selbst vor zahlreichen Haustierrassen nicht Halt macht. Immer wieder findet hier auch die erfolgreiche Nachzucht von solchen bedrohten Tierrassen statt und zaubert besonders die Jungtiere den kleinen Besuchern ein Strahlen ins Gesicht. 
Seit 2001 wurden die teilweise noch aus den 70er-Jahren stammenden Gehege schrittweise ersetzt, was das Naherholungsziel sowohl für die Tiere als auch für die Besucher gestalterisch aufgewertet hat. Darüber hinaus ist der Bau von weiteren Aussichtsplattformen, Schaukästen und die Anbindung an einen Waldlehrpfad geplant. Mit Begrünungen, Sichtschutzen, naturnaherer Gestaltung und informativer Beschilderung wurde dafür ein erster vielversprechender Anfang gemacht. 

Umgeben ist der Mainzer Wildpark von einem Rundweg, der uneingeschränkt und barrierefrei begangen werden kann. Der „Minizoo“ beherbergt Kaninchen und Meerschweinchen und kann ganz hautnah erlebt werden. Ein weiteres Highlight für Kinder ist die Tatsache, dass die Tiere des Wildparks mit speziellem Futter gefüttert werden dürfen, das an zwei Automaten für kleines Geld erworben werden kann. An warmen Schönwettertagen ist das Futter nachmittags meist ausverkauft. Das Verfüttern eigenen Futters ist dennoch zum Wohl der Tiere nicht gestattet. 
Zum Wildpark gehört zudem eine Greifvogelauffangstation. Hier können täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr verletzt aufgefundene heimische Greifvögel zur weiteren Betreuung abgegeben werden. 
Übrigens: Der Eintritt ist frei und an sieben Tagen die Woche möglich. Ein Abenteuerspielplatz sowie ein Kiosk befinden sich direkt beim Park. 

Anreise: 
Mit der bestehenden Linie 68 und der neuen Linie 79 ist der Wildpark täglich stündlich und bis in die Abendstunden von Ingelheim aus gut angebunden. Der Ausstieg erfolgt in der Kapellenstraße. Dann ist es nur noch ein kurzer Fußweg zum Park, der einen großen Beitrag zur städtischen Naherholung leistet. Auch weitere Freizeitziele wie das Budenheimer Schloss Waldthausen oder der Rheinstrand in Heidenfahrt sind ebenfalls mit den neuen RNN Linien gut zu erreichen. 

Infos:
www.wildpark-mainz.de 
www.rnn.info

 

 

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