Disibodenberg

Historische Klosteranlage mit magischer Aura

 

Der Disibodenberg ist der wohl geschichtsträchtigste Ort des Nahelandes. Ab dem 12. Jahrhundert entstand hier eine mächtige Klosteranlage, in der Hildegard von Bingen einen Großteil ihres Lebens verbrachte. Heute sind auf dem Disibodenberg nur noch die Ruinen der gewaltigen Anlage zu sehen, doch noch heute strahlt er eine Erhabenheit aus wie kaum ein anderer Ort in der Region.

Doch die Geschichte des Hügels reicht noch wesentlich weiter zurück: Denn um das Jahr 640 kam der Missionar Disibod aus Irland ins Frankenreich, zu dem auch das Naheland gehörte. Auf seiner Wanderschaft kam Disibod auch ins Nahetal zu der in einem Traum – so die Legende – vorbezeichneten Stelle, „wo sein Wanderstab, in die Erde gesteckt, grünte, wo eine weiße Hirschkuh einen Quell frischen Wassers aus der Erde scharrte und wo sich zwei Flüsse vereinigen. Hier, am Zusammenflus von Nahe und Glan, fand er diesen Ort, an dem es schon seit Urzeiten ein keltisches Heiligtum gab. Hier erbaute er eine Hütte und später eine Taufkapelle. disibod starb im Jahr 700 und sein Grab wurde zur Pilgerstätte.

Das Kloster wurde immer mächtiger, der Orden der Benediktiner errichtete hier eine Basilika, 1259 kamen schließlich zisterzienssische Mönche hierher. Nach der Reformation endete das klösterliche Leben hier. 

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die mächtigen Gebäude als Steinbruch für die umliegenden Ortschaften verwendet. Doch die verbleibenden Ruinen geben einen Eindruck von der Größe und Bedeutung der Anlage. 

In einem kleinen Museum werden die Schätze aus römischer, romanischer, gotischer Zeit sowie der Renaissance präsentiert.

Öffnungszeiten des Museums
Ostern bis Oktober
Samstag 12 bis 18 Uhr
Sonn- und Feiertag 11 bis 17 Uhr
sowie auf Anfrage

Die Klosterruine ist über Zahlung des Eintrittsgeldes am Drehkreuz täglich, ganzjährig zugänglich.

Eintritt:
Erwachsene 5 €
Jugendliche, Auszubildende,
Studenten, Gruppen ab zehn Personen, Behinderte und Rentner 4 € 
Kinder unter 14 Jahre frei 

Infos: www.disibodenberg.de

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